Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die Traditionelle Chinesische Medizin (im englisch- und deutschsprachigen Raum auch als TCM bekannt) ist die Heilkunst, die in China vor über 2000 Jahren begründet und über die Jahrhunderte hinweg weiterentwickelt wurde.
Es gibt fünf therapeutische Verfahren, die bei der Traditionellen Chinesischen Medizin zum Einsatz kommen. Diese sind: Akupunktur und Moxibustion, Massage, Arzneitherapie, Diätetik und Qigong bzw. Taijiquan. Die TCM ergänzt die westlichen Behandlungsmethoden und liefert oft auch dort wirksame Hilfe, wo unsere Medizin an ihre Grenzen stößt. In der chinesischen Krankheitslehre haben die Symptome des Patienten ihren Ursprung in verschiedenen inneren Störungen (z. B. Blutmangel) und äußeren Störungen (klimatische Faktoren), welche sich in differenzierten Mustern äußern.
Deshalb kommen entsprechende diagnostische Verfahren zum Einsatz, die sich auf die überwiegend sinnlich wahrnehmbare Beschaffenheit der Körperaußenseite richten – hier ist die Puls- und Zungendiagnose zu erwähnen. In der Kombination verschiedener Methoden liegt der Erfolg unserer Behandlung.
Die sechs wichtigsten Methoden sind:
Akupunktur und Moxibustion: Bestimmte Punkte, die entlang von „Meridianen“ (Energieleitbahnen) angeordnet sind, werden mit Nadeln oder brennendem Beifuß (Moxa) gereizt.
Arzneitherapie: Sie besteht in der Verordnung von Rezepturen aus Rohdrogen zur Erstellung eines Tees. Möglich ist auch die Einnahme von Kräutertabletten.
Schröpfen: Die Schröpfbehandlung gehört zu den ältesten medizinischen Therapieverfahren. Sie wird häufig begleitend zur Akupunktur eingesetzt.
Diätetik: Den Lebensmitteln wird analog der Arzneimittel ein bestimmtes Wirkungsprofil zugeordnet. Deshalb werden gängige Lebensmittel therapiebegleitend und vorbeugend eingesetzt. Dies bedeutet keinen Verzicht, sondern Steigerung der persönlichen Lebensqualität.
Massage (Tuina Anmo, Shiatsu in Japan): Sie orientiert sich an den Meridianen.
Bewegungsübungen wie Qigong und Taijiquan: Es handelt sich um eine Bewegungstherapie mit langsamen und fließenden Bewegungen, die harmonisierend und belebend wirken.